¡Hola y feliz Año Nuevo!
Wir sind angekommen und haben mittlerweile schon den ersten Sonnenbrand und ein neues Jahr. Aber noch einmal von vorne…
Angefangen hat unsere Reise am Donnerstag früh morgens. Duc steigt um 4.50 Uhr in Frankfurt in den Flixbus ein. Anne kommt um 6.30 Uhr in Karlsruhe nach. Vor uns liegen noch weitere 27 Stunden Busfahrt durch Frankreich und Spanien bis Madrid.
Hintergrund ist, dass wir die enormen ökologischen Auswirkungen des Fluges durch den Direktflug ab Madrid so gering wie eben möglich halten möchten. Daher die Entscheidung mit dem Flixbus den Landweg in Europa vorzunehmen. Wir sind froh mit all unserem Gepäck nun angekommen zu sein, denn zwischendrin konnte man schnell dran zweifeln.
Unser spanisches Busfahrertrio hat sich auf der ganzen Fahrt sehr rührend um alle Schäfchen im Bus gekümmert. Jedes Mal durchgezählt ob nach der Pause alle da sind, und sich generell stark bemüht, dass jeder einen guten Platz hat. Die Busfahrer im öffentlichen Nahverkehr in Madrid hatten da weniger Mitleid. Als sie uns mit dem Fahrradkarton und dem großen Seesack im Gepäck sehen, schließen sie wieder die Türen. Mit der Metro hatten wir dann mehr Glück.


Die Idee für die Reise wurde ausgelöst durch die Hochzeit guter Freunde aus Trondheim. Marcela ist Chilenin, Bogdan aus Rumänien. Die beiden haben während der Pandemie im kleinen Kreis in Rumänien geheiratet, aber chilenische Familien lassen sich diesen Anlass für ein großes Fest nicht entgehen. Wir werden von Bogdan abgeholt und sehr gastfreundlich empfangen in Marcelas Elternhaus. Es gibt Marquetta mit Avocado – beides typisch chilenische Speisen, die mindestens einmal am Tag verzehrt werden.

Am Flughafen konnten wir dann schließlich problemlos das Gepäck loswerden und so zu einer kleinen Bouldereinheit in Madrid aufbrechen. Ein guter Ausgleich für den darauffolgenden 13,5 Stunden Flug nach Santiago de Chile. Zwischen Chile und Mitteleuropa sind derzeit 4 Stunden Zeitverschiebung. Wir fliegen über Nacht und landen um 9.20 Uhr nach chilenischer Ortszeit.

Am Tag unserer Ankunft regnet es. Leicht. Jede Person mit der wir reden versichert uns, dass das eine große Ausnahme ist. Normalerweise ist es im Sommer hier 3-4 Monate trocken und heiß. Da ist kein Platz für Regen. Bogdan war schon acht mal in Chile während des Sommers und das war das zweite Mal, dass er Regen erlebt. Für uns, die wir aus dem Winter kommen, ist dieser Tag allerdings ein angenehmer Übergang.
Wir verbringen unsere ersten zwei Nächte in einem AirBnb in der Innenstadt. Kein Fehler, aber eine Erfahrung. In den letzten Jahren findet in Chile ein großer Um- und Aufbruch statt. Dieser passiert vor allem in der Innenstadt. Graffiti, Müllberge, imposante Gebäude, Palmen, Armut und Representation reihen sich aneinander. Im neuen Jahr schaffen wir es nur 15 Minuten wach zu bleiben, da die letzten drei Reisetage unsere Lider schwer machen. Anne wacht später in der Nacht auf, weil sie von lautem Geschrei geweckt wird. Offensichtlich ein Straßenkampf, der Vermieter unserer Unterkunft versuchte die Polizei zu rufen, aber kein Erfolg da wohl wegen Neujahr die Kapazitäten geringer waren.



Am Nachmittag des 1.Januar sind wir bei Marcela zum Grillen eingeladen. Viele ihrer Familienmitglieder sind auch dabei. Ein schöner Start ins neue Jahr!




Hier noch weitere Eindrücke der letzten Tage. Wir freuen uns auf mehr!










Hallo mein „Kaffeekänchen“,
da sage ich nur: Erst mal ankommen und Prost Neujahr über den großen Teich.
Ich bin gespannt auf Eure neuen Einträge und vor allem die Bilder.
Grüße von den Leipzigern
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